Palliativversorgung

Was bedeutet Palliativversorgung

Palliativversorgung erleichtert die Schmerzen und es ist nachgewiesen, dass sie das Leben verlängern

Palliativpflege bedeutet Vorbeugung und die Leiden der Patienten reduzieren. Sie führt nicht zum Ausheilen, sondern die Schwere der Symptome wird reduziert. Palliativmedizin gibt es bei allen Stadien der Erkrankung. Sie ist angemessen für Patienten, die Therapie bezüglich heilbarer Erkrankungen durchführen, die unter chronischen Erkrankungen leiden sowie solche, die schon am Ende ihres Lebens sind. Dieser Gesundheitsbereich kombiniert die Bemühungen von Ärzten, Psychologen, Krankenschwestern, Sozialarbeitern und Krankenpflegern, die nach den am besten passenden Weisen der vollwertigen Betreuung von Patienten suchen und diese finden.

Es wird gewöhnlich gesagt, dass die durchgeführte Behandlung eine palliative Wirkung hat, wenn sie Symptome lindert, ohne eine therapeutische Wirkung auf die Krankheit und ihren Auslöser zu haben. Obwohl die palliative Betreuung klar definiert und seit langen Jahren gut bekannt ist, versuchen die meisten Ärzte auch, die Kranken auszuheilen. Dies ist vorwiegend auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Betreuung zwecks symptomatischer Linderung oft zu einer Sucht sowie zu unerwünschten Nebenwirkungen führt. Es bestehen jedoch viele Fälle, wo dies die einzige und die beste Variante für den Patienten ist. Es gibt natürlich auch solche Momente, wo palliative Betreuung sogar zur Ausheilung führt. Ein Beispiel dafür ist die Einnahme von Schmerzmitteln und die Narkose in der Soforthilfe, die ein Teil der lebensrettenden medizinischen Versorgung ist.

Wann sagen wir, dass es an der Zeit für palliative Betreuung ist

Wenn es an der Zeit ist, wenn nichts mehr dem Patienten helfen kann, weisen Ärzte darauf hin, dass palliative Betreuung notwendig ist. Das ist der Fall, wenn:
– keine wirksame Behandlung bekannt ist;
– nach Ermessen des behandelndes Arztes der Patient noch höсhstens sechs Monate zu leben hat;
– der Kranke sich selbst nicht betreuen kann und die meiste Zeit im Bett verbringt;
Die Palliativversorgung durch qualifizierte Krankenpfleger wird im jeden Alter sowie in jedem Stadium einer schweren Erkrankung befürwortet. Auf internationaler Ebene gilt sie als ein Menschenrecht. In einem Dokument führt der Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte der  Vereinten Nationen auf, dass es für chronisch Kranke und für Patienten im Endstadium besonders wichtig ist, dass ihnen Fürsorge und Aufmerksamkeit bereitgestellt wird. Sie sind vor unnötigen Schmerzen zu schützen und man muss ihnen bei einem würdigen Tod helfen.

Für welche Menschen ist die Palliativversorgung bestimmt

Alle schwerkranken Patienten sowie die meisten Senioren sind dazu gezwungen, bis zum Ende ihres Lebens mit einer oder mit einigen chronischen Erkrankungen zu leben. Dies führt zur Verschlechterung der Symptomatik, gestörtem Lebensrhythmus und zum Bedarf einer beruflichen Betreuung. Für Familien, die in eine solche Situation geraten, ist es schwer, ohne zusätzliche Unterstützung zurechtzukommen. Viele aktuelle Forschungen weisen ganz klar darauf hin, dass Patienten ohne 24-Stunden-Betreuung eine Verschlechterung der Symptome aufweisen und dabei entsteht unnötige Spannung unter Angehörigen, wenn sie versuchen, alleine mit dem Gesundheitszustand zurechtzukommen.
Palliativversorgung erfolgt problemlos zu Hause. Sie umfasst folgende grundlegende Dienstleistungen:
– Schmerztherapie;
– berufliche Krankenpflege;
Der Sinn und Zweck ist, den kranken und älteren Menschen ein hochwertiges Leben bereitzustellen. Neben der Schmerzlinderung ist die Betreuung auch auf die Gewährleistung einer geistlichen und emotionalen Behaglichkeit der Patienten gerichtet. Palliativversorgung verbessert die Gesundheit in dreierlei Hinsicht: sie lindert die körperlichen und psychischen Leiden; verbessert den Umgang zwischen dem Arzt und dem Patienten, und nicht zuletzt – gewährt Kontinuität der Betreuung zwischen Krankenhaus und zu Hause sowie bis zur letzten langfristigen Krankenpflege.

Palliativversorgung zu Hause wird bevorzugt

Laut einer Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)

steigt in Europa die Anzahl der Leute über 65 Jahre um 77%. Die Gruppe der 80-jährigen steigt noch mehr an – um ganze 174%. Die meisten Europäer, die an einer Eurobarometer-Umfrage teilgenommen haben, bekennen, dass sie in einer bestimmten Lebensphase den Bedarf an langfristiger Betreuung für möglich halten. Zu den bekanntgemachten Daten kommt noch die Tatsache, dass Europäer normalerweise länger leben. So kann man die Schlussfolgerung ziehen, dass diese Art der Betreuung immer gefragter wird. Und nämlich in häuslicher Umgebung, die vor der Unterbringung in Facheinrichtungen, einschließlich Krankenanstalten und Hospizen bevorzugt wird. Und dies ist verständlich. Ältere und kranke Menschen fühlen sich am besten in einer bekannten und für sie bequemen Umgebung, in Anwesenheit von Angehörigen und Freunden und ohne dass es für sie erforderlich ist, ihre Gewohnheiten zu ändern. Die Bevölkerungsalterung führt zwangsläufig zu einer erhöhten Nachfrage an ausgebildeten und qualifizierten Seniorenbetreuern und Krankenpflegern.

Pflegedienst

Leute, die kranke Familienmitglieder nicht betreut haben, wissen nicht wie viel körperliche und psychische Energie man braucht, um selbst seine Angehörigen zu betreuen. Und die übernommene Bürde zu tragen sind viele schlaflose Tage und Nächte zu bewältigen. Dazu kommt noch die Enttäuschung von der Unmöglichkeit, den gewünschten Erfolg zu erzielen. Es gibt jedoch ein Weg aus der kritischen Lage, und zwar rechtzeitig nach der Unterstützung eines Krankenpflegers oder eines Betreuers zu suchen. In dieser Art und Weise erhalten Patienten die von ihnen gebrauchte medizinische Versorgung sowie die für sie wertvolle emotionale und geistige Unterstützung. Umso mehr, wenn es um ältere Leute, um Behinderte, um Leute mit chronischen Erkrankungen oder in einem terminalen Zustand geht. Für sie umfasst die Palliativversorgung zu Hause eine Kombination aus medizinischen und sozialen Dienstleistungen sowie Haushaltsdiensten. Die Hauptaufgabe der erfahrenen Krankenpfleger ist, die persönliche Hygiene des Kranken zu pflegen und täglich bei den üblichen Aufgaben im Haushalt zu helfen. Sie können das Haus saubermachen, waschen und bügeln, Nahrung zubereiten, Rechnungen für Versorgungsleistungen zahlen sowie allerlei tägliche Pflichten übernehmen. Sie wissen auch Bescheid wie mit jedem Patienten je nach seinen individuellen Wünschen und Ansprüchen umzugehen ist.

Ihrem Wesen nach ist Palliativversorgung völlig auf die Unterstützung der benachteiligten Personen gerichtet. Sie gewährt die erforderliche Kontrolle der Erkrankung, reduziert die starken Schmerzen und Symptome und bieten einen optimalen Komfort. Sie kommt auch ausgezeichnet mit der sensiblen Aufgabe zurecht, Hoffnung für Lebensverlängerung zu bringen.

1 Antwort
  1. Aria Weidmann
    Aria Weidmann sagte:

    Mein Opa hat schon vor einigen Monaten eine Diagnose bekommen und befindet sich nun in den letzten Zügen seines Lebens. Aus der Familie ist immer jemand da und begleitet ihn. Gleichzeitig denken wir darüber nach, ob wir eine Palliativpflege in Anspruch nehmen sollten. Es ist wirklich beruhigend zu lesen, dass problemlos eine Betreuung für die komplette Zeit in den eigenen Räumen möglich ist. Uns als Familie wird das sehr entlasten, wenn wir wissen, da ist noch jemand da. Ich werde das mal mit den anderen besprechen.

    Antworten

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar zu Aria Weidmann Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert