Demenzbetreuung
Demenzbetreuung

Demenzbetreuung

Eine Demenzbetreuung wird als wohltuend erachtet, soweit es ihr gelingt, die Lebensqualität über längere Zeiträume hinweg beizubehalten

Wie sollte die Pflege von Geist und Körper bei Demenz aussehen

Die wörtliche Übersetzung von Demenz aus dem Lateinischen lautet „Verstandlosigkeit”. Sie ist eine neurologische Erkrankung, die zum Nachlassen der Verstandeskraft führt. Eine der am häufigsten vorkommenden Formen der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. Im Allgemeinen verläuft die Demenz-Erkrankung in den folgenden vier Phasen:

  • Leichte kognitive Störung. Zu Beginn ist im Zustand des Kranken Vergesslichkeit über Ereignisse und Vorfälle zu bemerken.
  • Leichte Demenz. Zeichnet sich durch Änderungen der Persönlichkeit aus, wie Gedächtnisverlust, Verwirrung, Schwierigkeiten im Alltag.
  • Gemäßigte Demenz. Die Symptomatik nimmt an Intensität zu, die betroffenen Personen empfinden zunehmenden Pflege- und Unterstützungsbedarf.
  • Gravierende Demenz. Diese Phase macht sich bemerkbar durch Verlust der Kommunikationsfähigkeit und Unmöglichkeit der Ausführung von elementaren Aufgaben. Daher sind diese Betroffenen auf eine 24-Stunden-Betreuung angewiesen.

Die Demenzen setzen in der Regel mit nachlassendem Kurzzeitgedächtnis ein und sind auf Trauma, Schlaganfall, verschiedene Infektionen u.s.w. zurückzuführen. Chronische und fortschreitende Krankheiten, die zu einer bleibenden Invalidität führen, sind dabei bei weitem die häufigste Ursache.

50 Millionen leiden weltweit an Demenz

Rund 50 Millionen Menschen leiden derzeit weltweit an Demenz. Bis 2050 wird die Zahl dreifach auf 152 Millionen steigen. Das besagt ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der im Einzelnen aufzeigt, dass jedes Jahr neue 7,7 Millionen Demenzfälle registriert werden. In den Ländern der EU sind es 6,4 Millionen Menschen, die mit der Diagnose Demenz leben, laut den Berechnungen der WHO. Der ausschlaggebende Risikofaktor der Erkrankung ist das Alter. Demenz betrifft 2% der Personen im Alter zwischen 65 und 69 Jahren, 15% im Alter über 80 Jahren und ganze 30% der Personen von 90 Jahren und älter, gemäß Angaben der  Deutschen Alzheimer Gesellschaft.

Leider fordert Demenz weltweit immer mehr Opfer.

 

Die Entwicklung einer Demenz dauert 8 bis 10 Jahre

Ein unvorbereiteter Kranker könnte die ersten Merkmale der Erkrankung verpassen. Sie äußern sich schrittweise als geringfügige Symptome. Die Aufmerksamkeit sollte verschärft werden, falls irgendwelche der unten angeführten Symptome auftreten:

  • Zunehmende Zerstreutheit und kurzfristige Vergesslichkeit.
  • Verirren in gewohnter Umgebung.
  • Zeitdesorientierung.
  • Gleichgültigkeit (Indifferenz) gegenüber allem.
  • In elementaren Umständen werden falsche Entscheidungen getroffen.
  • Ungerechtfertigte Unzufriedenheit und Aggression.
  • Interesseverlust an den sonst beliebten Aktivitäten.
  • Häufige Stimmungsschwankungen, Überangespanntheit oder Depression.

Die Entwicklung einer Demenz zieht sich jahrelang hin. Gelegentlich kann sich nur ein Symptom, ein anderes Mal die Kombination von mehreren Symptomen manifestieren. Das hängt vom Ausmaß der Störung, sowie von den individuellen Fähigkeiten und dem Alter der Betroffenen ab. Für die Mehrheit der Patienten dauert der Verlauf 8 bis 10 Jahre.

Kurzfristiges Vergessen kennzeichnet den Anfang der Demenz auch bei der Alzheimer-Krankheit. Den Betroffenen fällt es schwer, die richtigen Worte in einem beiläufigen Gespräch zu finden, sie legen Gegenstände und Zubehör auf die seltsamsten Stellen. Es kommt die Zeit, da sie ihre Verwandtschaft und Freunde nicht mehr erkennen und ihre Namen vergessen. Wenn sie am Anfang auf die Toilette zu gehen vergaßen oder sie nicht entdeckten, so kommen sie letztendlich zum unwillkürlichen Abgehen von Urin, der sogenannten Inkontinenz. Ihr Alltagsleben verläuft künftig auf völlig andere Weise als zuvor, was auch einen Pflegehelfer beim Essen, Anziehen und den übrigen bedeutenden Tätigkeiten erforderlich macht. Im Endstadium der Krankheit verlassen sich die Leidenden völlig auf die ständige Pflege eines Demenzbetreuers.

Eine Heilung der Alzheimer-Krankheit ist nicht möglich, jedoch lässt sich ihr Verlauf verlangsamen

Die traurige Wahrheit ist, dass Demenz nicht geheilt werden kann. Trotz der Bemühungen der Ärzte, das Gehirn durch starke Medikamente zu bewahren, ist das Gedächtnis nicht wiederherzustellen. Eine vollständige Heilung der Alzheimer-Krankheit im Endstadium ist zum heutigen Zeitpunkt nicht möglich. Die Lebenserwartung beträgt ungefähr 4 bis 8 Jahre nach der Diagnose. Einige wenige der Alzheimer-Kranken erreichen 20 Jahre Überlebenszeit.

Die Schädigung des Gehirns lässt sich bislang nicht vorbeugen, Ansätze von Prävention sind jedoch ein erreichbares Ziel. Die Aufmerksamkeit von der betroffenen Personen muss mit Spielen für Demenzkranke beansprucht werden. Dazu gehören Spiele, die die geistigen Funktionen durch Denksportaufgaben verbessern, wie Kreuzworträtsel, Sudoku, logische Tests, Puzzles. Das Lesen von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen kann auch sehr viel bewirken. Das Gedenken an die Vergangenheit wach zu halten wirkt sich vorteilhaft aus, z.B. das Erinnern an angenehme Momente des Lebens oder das Anhören von Lieblingsmusik. Für Patienten, die keine Furcht vor Tieren haben, empfiehlt es sich, mit Tieren Kontakt zu haben.

Es gibt einige einfache Aktivitäten, die als Therapie für Menschen mit Demenz angebracht sind. Dazu zählen:

  • Gärtnerei. Anbau und Bewässerung von Blumen und anderen Pflanzen.
  • Erinnerungsalben mit Fotos anzusehen.
  • Garnarbeiten und Meistern von kleinen Details.
  • Sortierung und Ordnung von kleinen Gegenständen.
  • Hausarbeit. Leichte Tätigkeiten wie Entstauben, Abnahme trockener Wäsche von der Leine.
  • Zeichnen. Kein Talent ist erforderlich, Wunsch und Interesse zu dieser Kunst genügen.

Eine Demenzbetreuung wird als wohltuend erachtet, soweit es ihr die Lebensqualität des Betroffenen so lange wie möglich beizubehalten gelingt.

Vor welchen Herausforderungen müssen die Angehörigen von Menschen mit Demenz gegenüberstehen

Das grausamste Erlebnis für die Angehörigen von Demenz-Betroffenen, darunter auch von Alzheimer-Kranken ist, wenn Momente von Machtlosigkeit heranbrechen. Solche Ohnmachtserlebnisse sind unausweichlich, falls man auf die schwierige Aufgabe angenommen hat, rund um die Uhr als Einzelpflegekraft zu funktionieren. Diese Mission ist gründlich überfordernd und ruft Folgeschäden hervor. Der Lösungsansatz liegt darin, rechtzeitig nach Beistand zu suchen und geschulte Demenzbetreuer einzustellen. In diesen Personen wird man kompetente Betreuung der Pflegebedürftigen finden. Sie wissen am besten, wie adäquate Hilfe beim Essen, Baden, Vorbereiten zum Schlafengehen und allem, was im Zusammenhang mit der persönlichen Hygiene und den Gewohnheiten des Patienten zu leisten ist.

Unsere Betreuungskräfte sind sich im Klaren, wie wichtig es ist, auch die körperliche Betätigung der Leidenden zu fördern. Das Nachlassen der intellektuellen Fähigkeiten bewirkt auch körperliche Schäden. Menschen mit Demenz weigern sich oft, sich zu bewegen und ihre Muskulatur schwächt ab, was zu Stürzen führt. Die Betroffenen ändern sogar ihren Gang, was auf die verzerrte Wahrnehmung der Umgebung und der zukommenden Informationen zurückzuführen ist. Ihre Schritte werden scheu und wackelig. Ihre Aufmerksamkeit reicht nicht aus, um sich zu bewegen und gleichzeitig Gespräche führen zu können. Diese Fähigkeiten sollten trainiert werden, deshalb sind entsprechende Übungen in den spezifischen Programmen zur Förderung der motorischen Aktivität vorgesehen. Unsere Betreuungskräfte beherrschen die dafür erforderliche unbedenkliche Vorgehensweise. Die Auswirkungen der Übungen sind in der Tat beeindruckend.  Studien haben gezeigt, dass eine Zunahme der Muskelkraft und Besserung des Gleichgewichtssinns erfolgte. Die üblichen Bewegungen, wie Gehen, Aufstehen aus einer sitzenden Position und Treppensteigen werden um 30 bis 50% erhöht.

Beauftragen Sie eine professionelle Betreuungskraft an der Seite Ihres Demenz-Kranken

Die Fürsorge im Alltag der Demenz-Betroffenen ist sehr überfordernd; eine physisch und psychisch anstrengende Arbeit. Sie verlangt unablässige Aufsicht und Bedienung des Kranken. Die Angehörigen von Menschen mit Demenz haben es sehr schwierig, aus emotionaler Sicht, ohne Beistand täglich die nötige Pflege zu leisten, weil sie nicht gewohnt sind, die Betroffenen in einem so machtlosen Zustand zu sehen. Oftmals haben die Verwandten nicht die Zeit, um selbständigerweise den Demenz-Kranken zu helfen. Sie haben ihr eigenes Privatleben und Familien. Die Pflege von an einer Demenz leidenden Menschen ist keine einmalige oder Kurzhandlung. Die Demenzbetreuung ist ein täglicher ununterbrochener Vorgang, der einen sehr langen Zeitraum umfasst.

Die Anstellung eines Demenzbetreuers, der Erfahrung in der Versorgung dieser Art von Patienten hat und mit der Erkrankung selbst gut vertraut ist, könnte wohl eine zweckmäßige Lösung darstellen.

Merkt euch! Nicht jede Pflegekraft wird ein Engagement gegenüber einem alten Menschen mit Demenz annehmen. Die Art der Pflege in Zusammenhang mit dem Stadium der Erkrankung setzt spezifisches psychologisches Training und adäquate Erfahrung der Betreuer voraus.

Die spezialisierten Unternehmen für Sozialdienstleistungen führen spezifische Ausbildungsveranstaltungen durch, um qualifizierte Demenzbetreuer vorzubereiten. Wir verfügen über die erforderlichen Kontakte und über das Personal und die Organisationen, die Ihnen Hilfe bereitstellen können. Noch heute können Sie Ihr völlig unverbindliches Pflegeangebot beantragen. Füllen Sie einfach unseren Fragebogen aus und wir liefern Ihnen schnellstmöglich Bewerberprofile der Demenzbetreuer, die für Ihre Bedürfnissen geeignet sind.

Die Betreuung von kranken Menschen und die Wahl des qualifizierten Personals von Krankenpflegern und Pflegehelfern gewinnt ständig an Aktualität, da die Menschheit altert und die Zahl älterer Menschen anwächst.

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